Dienstag, 8. September 2009

Brauchen wir ihn wirklich? Leserbrief

Brauchen wir "ihn" wirklich?
Mit Leib und Seele bin ich Demokrat und würde bis zu meiner blutigen Niederschlagung das freie Wahlrecht und die freie Meinungsäußerung verteidigen!
Auch wenn man in der Seele diese Einstellung eingebrannt hat, muss man sich fragen, was das Theater rund um die Bundespäsidentenwahl soll. Der HBP (Herr BundesPräsident) ist doch nur noch ein Repräsentant und richtigerweise gehört die Funktion nicht eingespart, sondern alle zwei drei Jahre zu einem anderen Ministeramt ohne zusätzliche Kosten für uns Steuerzahler zugeteilt. Es klingt ja geradezu lachhaft, dass jedes EU-Land seinen eigenen Kommissar hat und dann zusätzlich noch einen Bundespräsidenten. Ziel ist doch, Europa mit einer Stimme sprechen zu lassen!
Ich Frage mich nun, was das Theater rund um LH Dr.Pröll soll. Dr.Pröll war und ist ein ausgezeichneter Landeshauptmann, dem wesentlich der Erfolg Niederösterreichs zuzuordnen ist. Als HBP Pröll hat er zwar tolle Repräsentationsräume....Punkt aus. Abgesehen davon würde er meiner Meinung nach schon im 1.Wahlgang eine peinliche Wahlniederlage erleiden.
In Frage stelle ich damit nicht nur das Amt der Bundespräsidenten, sondern auch gleich die Hälfte der Abgeordneten Sitze. Nur weil wir über Jahrzehnte 183 Abgeordnete im Parlament haben. besteht kein Grund, diese Zahl massiv zu reduzieren und uns Steuerzahlern horrende Kosten zu ersparen. Sieht man Parlamentsübertragungen an, sieht man auch, dass eine Menge der Abgeordneten fehlen und offensichtlich mit ihrem Hauptberuf zu tun haben. Es wird im Saal hemmungslos Zeitung gelesen und telefoniert und zu sagen haben ja nicht einmal die Hälfte der Abgeordeneten etwas. Leider traut sich niemand die Herrschaften zu aktuellen Tagesthemen zu interviewen und anzufragen, warum sie was, so entscheiden.
Und wenn wir beim Partlament sind, geht´s gleich weiter mit den Landesregierungen. Auch hier wäre ohne jeglichen Qualitätsverlust eine Vermindungen der Landtagsabgeordneten möglich.
Man muss sich nur vorstellen, dass Bayern mit rund 10 Millionen Einwohnern rund 25% größer ist wie Österreich, aber nur eine Landesregierung und nur "eine" Stimme hat .
Man muss sich vorstellen, das Vorarlberg etwa so groß ist wie der Bezirk Amstetten und sich eine komplette Landesregierung mit zahlreichen Landesräten und Abgeordneten leistet.
Klar, dass es für alle Beteiligten schwer ist, "Pfründe" aufzugeben und auf so manches zu verzichten. Wir sollten es nur rechtzeitig freiwillig tun, bevor es durch Lebenserwartung und Pension zwangsweise aus Kostengründen erfolgen muss. Ein bisschen querdenken meine Damen und Herren, dann geht es schon!

Kurt Noé-Nordberg

Skylink....

"Zum Glück wird es nur in meinem Traum so gewesen sein..."

"Dem Skylink Debakel wird plötzlich größte Aufmerksamkeit zuteil. Der äußerst erfolgreiche NÖ-Wirtschaftslandesrat und Stv.Landeshauptmann von NÖ "muss" seinen "Hut nehmen" und die Funktion des vermutlich für dieses Desaster hauptveranwortlichen Ex-Vorstandes Christian Domany übernehmen.
Domany bleibt bei vollen Bezügen und mit Luxusdienstwagen angestellt.
Der Ruf nach einer Rechnungshofüberprüfung wird laut. Wien und NÖ erklärt sich damit einverstanden und erteilt auf politischer Ebene gleichzeitig an Vorstand und Aufsichtsrat des Flughafens den Auftrag, alle nur möglichen rechtliche Gutachten aufzustellen, die beweisen, dass der RH nicht prüfen darf. Hätten sich Bgm.Dr.Häupl und der von mir äußerst geschätzte LH Dr.Pröll dezitiert für eine Prüfung durch den RH ausgesprochen, wären die rechtlichen Bedenken innerhalb von Sekunden vom Tisch gewesen.
Nun wurde ein externes Unternehmen mit der Überprüfung betraut, hoffentlich wird es nicht ein Gefälligkeitsgutachten und hoffenlich werden nicht die bereits unter der Hand kolportierten Kosten von nahe 5 Millionen und nicht wie zugesagt einer Million erreicht. Ein leichtes bei einem solchen Budget ein paar Millionen ja auch anderswo auf anderen Kostenstellen und unter anderen Titeln unterzubringen. Die ÖVP war übrigens gegen diese Prüfungskanzlei - zu wenig Einfluss? "

Aber zum Glück war es ohnehin nur ein Traum, alles andere würde mich ein weiteres Mal - wie die im Mistkübel gelandeten 130.000 Vorzusstimmen für Othmar Karas bei der EU-Wahl, schwer in meiner nach wie vor bürgerlichen Einstellung beeinträchtigen - bei aller Wertschätzung für einen der wenigen managenden und durchsetzungskräftigen Politiker, Dr.Ernst Strasser! Bitte liebe Politik, haltet uns Bürger fallweise für dumm aber nicht für total blöd - danke!

Kurt Noé-Nordberg

Höhere Verkehrsstrafen - Leserbrief an alle - Juli 2009

Wenn Politik und Behörden nicht wirklich weiter wissen, dann werden Strafen erhöht. Auch schon geringe Strafen helfen, wenn das "Delikt" auch kontrolliert wird, das zeigen die einfachen Kurzparkstrafen. Wird nicht oder so wenig kontrolliert, dass keine Gefahr besteht, erwischt zu werden, schert sich kaum wer darum. Bestes Beispiel ist das Verbot des Handytelefonierens ohne Ohrenstöpsel bzw. ohne Freisprecheinrichtung. Da wurden die Strafen um 100% erhöht und niemand kümmert es. Bei Rot in die Kreuzung einfahren ist ebenfalls ein gutes Beispiel. Auch können Strafen noch so hoch sein, wird das nicht hindern, sich bei Liebeskummer oder nach Arbeitsplatzverlust und vor dem Nichts stehend, zu viel zu trinken und sich hinters Steuer zu setzen. Ja, in Wien und anderen Groß- oder Kleinstädten, da können wir g´scheit reden und auf Taxis verweisen, aber auf dem Land?
K.N.N.